Dinner-Konzert: MADDALENA DEL GOBBO
Sechs Saiten zum Parnass
Dinner-Konzert in der Orangerie der Eremitage - mit Alberto Busettini
In einem Plattenladen im Herzen der österreichischen Hauptstadt hörte Maddalena del Gobbo – damals Cellostudentin am Wiener Konservatorium – die Klänge einer Viola da gamba im Hintergrund. Der magisch-melancholische, hochemotionale Klang dieses alten Instruments berührte und begeisterte die junge Italienerin dermaßen, dass sie sich fortan mit Herz und Seele der Viola da gamba widmete. Mittlerweile ist die temperamentvolle Künstlerin die erste Gambistin, die Solo-Alben bei dem renommierten Label Deutsche Grammophon veröffentlicht und damit nicht nur das Sortiment der Plattenläden Wiens bereichert. Dabei stand das wunderlich-wunderbare Instrument lange Jahre im Schatten des jüngeren Violoncellos, das 19. Jahrhundert hatte die Gambe beinahe ganz vergessen. Im 18. Jahrhundert jedoch zählte sie zu den beliebtesten Musikinstrumenten der abendländischen Kultur, und Gamben-Virtuosen füllten allerorts die Konzertsäle. Carl Friedrich Abel etwa feierte an der Viola da gamba so große Erfolge im Londoner Exil, dass der jüngste Bach-Sohn Johann Christian eigens in die englische Metropole reiste, um mit ihm gemeinsam die „Bach-Abel Concerts“ zu gründen. Auch dessen berühmter Halbbruder Carl Philipp Emanuel Bach komponierte leidenschaftlich gerne für die 6-saitige „Beingeige“. Gemeinsam mit dem Cembalisten Alberto Busettini beweist Maddalena del Gobbo, dass der berührende Klang der Gambe über die Jahrhunderte nichts an Kraft und Schönheit eingebüßt hat.
Ablauf des Dinnerkonzertes:
Sie dinieren zunächst in der Orangerie der Eremitage (etwa 1 Stunde) und genießen dann ein exklusives, auf 20 Personen begrenztes, Konzert von etwa 30 Minuten im Sonnentempel der Orangerie. Beim Kauf Ihres Tickets werden Sie aufgefordert, sich für eines der unten aufgelisteten Menüs zu entscheiden. Getränke sind nicht inkludiert und werden vor Ort bezahlt.