Maayan Licht absolvierte sein Gesangsstudium als Sopranist am Konservatorium für Alte Musik in Amsterdam bei Xenia Meijer. Sein Bachelor- und Masterstudium schloss er 2018 und 2021 jeweils mit Auszeichnung ab. Seitdem interpretiert er virtuose Opernpartien sowie das französische Barockrepertoire, das er mit einer reichen Palette an ausdrucksstarken Nuancen gestaltet. Er wandte sich der Alten Musik zu, nachdem seine israelische Gesangslehrerin Vita Gurevich sein Talent auf diesem Gebiet entdeckt hatte. Er gewann mehrere Preise und Stipendien in Israel sowie den Jury- und den Publikumspreis des Grachtenfestival-Wettbewerbs in Amsterdam 2020. Maayan Licht konzertiert regelmäßig in seinem Heimatland Israel, in den Niederlanden und im Ausland. 2015 sang er die Sopranpartie in Händels Messiah und 2016 die Sopranpartie in Bachs h-Moll-Messe in Amsterdam. 2019 sang er Danceny in Les Dangerous Liaisons in den Niederlanden und Amore in Glucks Orfeo ed Euridice mit der Operntruppe „The Fat Lady“ in Haarlem. Anschließend sang er an den Operadagen Rotterdam unter der Leitung von Krystian Lada. Außerdem war er Finalist beim Cesti-Wettbewerb in Innsbruck. Im Jahr 2020 war er neben Franco Fagioli in Rossinis Sigismondo beim Opera Rara Festival in Krakau zu hören. Nach seinem Gewinn beim Grachtenfestival wurde er eingeladen, im Concertgebouw in Amsterdam aufzutreten, was live auf Radio4, in der Fernsehsendung Podium Witteman und in der NTR-Sendung beim Zomer Festival übertragen wurde. Im Februar 2022 sang er mit der Capella Cracoviensis in Krakau die Rolle des Libanio in Siface und war im Dezember desselben Jahres als Amore in L’arbore di Diana von Martin y Soler am Theater an der Wien zu erleben. Beim Bayreuth Baroque Opera Festival 2022 sang er Herodia la Figlia in Stradellas San Giovanni Battista.