Martyna Pastuszka
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Die Violinistin Martyna Pastuszka wurde im polnischen Oberschlesien geboren. In ihrer langen Karriere konnte sie sich mit europaweiten Auftritten als Solistin, Konzertmeisterin, Kammermusikerin und Orchesterleiterin als eine der besten Musiker ihrer Generation etablieren.

Sie tritt regelmäßig mit renommierten Barockensembles wie u. a. dem Collegium 1704, Le Cercle de l’Harmonie und Philippe Herreweghes Collegium Vocale Gent auf. Als Konzertmeisterin und Solistin war sie zudem u.a. mit Le Concert de la Loge, dem Concerto Copenhagen, der Hofkapelle München, der Capella Cracoviensis, Le Parlement de Musique, Le Concert Lorrain und dem Collegium Marianum zu hören und arbeitet regelmäßig mit dem Ensemble Altera pars und dem Ensemble Polyharmonique zusammen.

2012 gründete Martyna Pastuszka das Originalklangensemble {oh!} Orkiestra, mit dem sie regelmäßig bei wichtigen Festivals und in renommierten Konzerthäusern zu Gast ist und mit Künstlerpersönlichkeiten wie Andreas Staier, Max Emanuel Cencic, Jakub Józef Orliński, Jean-Guihen Queyras, Vincent Dumestre, Barthold Kuijken und Lorenzo Coppola musiziert.

Für das Festival Misteria Paschalia in Krakau 2022 wurde Martyina Pastuszka zur künstlerischen Leiterin berufen und übernahm die Programmgestaltung des gesamten Festivals und war auch selbst in vielen Konzerten, darunter in Mozarts Davidde penitente und in Schubacks Die Jünger zu Emaus, zu erleben. Im Sommer 2022 war sie als Konzertmeisterin mit dem von Raphaël Pichon geleiteten Ensemble Pygamlion in einer Neuproduktion von Mozarts Idomeneo beim Festival d’Aix-en-Provence zu hören. Zudem dirigierte sie Konzerte mit dem Pianisten Kristian Bezuidenhout und der Violinistin Chouchane Siranossian beim Internationalen Musikfestival „Chopin and his Europe“ in Warschau. Im September 2022 kehrte sie zum Bayreuth Baroque Opera Festival zurück, wo sie eine Neuproduktion von Vincis Alessandro nell’Indie, eine konzertante Aufführung von Albinonis Il Nascimento dell’Aurora sowie eine Porpora Gala mit Julia Jezhneva dirigierte.

Martyna Pastuszkas beachtliche Diskographie umfasst beinahe 60 Aufnahmen. Ihre jüngsten Einspielungen wurden mehrfach mit renommierten Auszeichnungen geehrt, darunter der Fryderyk-Preis, der Koryfeusz Muzyki Polskiej und der polnische Kulturpreis Paszport Polityki. 2021 war sie zudem für einen Opus Klassik in der Kategorie „Dirigent*in des Jahres” für die Einspielung von Vincis Gismondo, re di Polonia (Parnassus Arts Productions) nominiert. Gemeinsam mit Anna and Krzysztof Firlus bildet sie das {oh!} Trio, mit dem sie zuletzt das Album Portraits (DUX) mit französischer Kammermusik des  Barock aufgenommen hat. Weitere Aufnahmen beinhalten die Sinfonien von Karol Lipiński (NIFCCD) und Telemanns frühe Kantaten mit dem Ensemble Polyharmonique (CPO).

Neben ihrer aktiven Konzerttätigkeit unterrichtet Martyna Pastuszka seit 2007 Barockvioline an der Musikakademie Katowice (Polen).

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