Nach einem Studium der Rechtswissenschaften und des Akkordeons wandte sich der Countertenor Rémy Brès-Feuillet dem Gesang zu und steht seit 2017 auf der Bühne. Bisherige Highlights seiner Karriere waren die Partie der Triade in Barokko (S. Noyelle, M. Coutris, M. Quesada) beim Baltic House Festival in Sankt-Petersburg 2019; Delio in Carlo Pallavicinos L’amazzone corsara bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2022 unter der Leitung von Luca Quintavalle und in der Regie von Alberto Allegrezza; die Partie des Megacle in Vivaldis L’Olimpiade beim Festival de Beaune 2023 unter der Leitung von Jean-Christophe Spinosi und die Partie des Tolomeo in Giulio Cesare in Egitto an der Oper Leipzig 2023 unter der Leitung von Rubén Dubrovsky mit dem Gewandhausorchester und in der Regie von Damiano Michieletto. Er war in der Titelpartie in Flavio beim Bayreuth Baroque Opernfestival und am Musiktheater an der Wien (beides Hausdebüts) zu erleben. Weitere Hausdebüts erfolgten als Tolomeo am Teatro dell’Opera in Rom und als Nireno (jeweils in Giulio Cesare) an der Pariser Opéra. Als Megacle ist er im Frühjahr 2024 an der Opéra de Nice aufgetreten. In der Spielzeit 2023/24 arbeitete er mit Dirigenten wie Harry Bicket, Rinaldo Alessandrini, Benjamin Bayl und Jean Christophe Spinosi und Regisseuren wie Damiano Michieletto, Max Emanuel Cencic und Laurent Pelly zusammen.
Der in Marseille lebende junge Künstler ist seit 2021 Mitglied des Young Artists Programme der Opera Fuoco von David Stern. Er gewann zahlreiche Preise, darunter 2019 den Nachwuchspreis beim Festival d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence und 2021 den Nachwuchspreis beim Cesti-Wettbewerb der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.