Terry Wey
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Terry Wey entstammt einer Schweizer-Amerikanischen Musikerfamilie und erhielt seine Gesangsausbildung als Solist der Wiener Sängerknaben bei Silvija V. Purchar sowie später bei Kurt Equiluz und Christine Schwarz an der Konservatorium Wien Privatuniversität, an welcher er auch im Konzertfach Klavier studierte.

Über erste Auftritte mit dem Clemencic Consort fand der Preisträger mehrerer Wettbewerbe rasch Anschluss an die internationale Konzert- und Opernszene. Unter Dirigenten wie William Christie, Thomas Hengelbrock, Marc Minkowski, Konrad Junghänel oder Michael Hofstetter, mit Originalklangorchestern wie dem Freiburger Barockorchester, The English Concert, Collegium 1704 oder dem Kammerorchester Basel war er bei bedeutenden Festivals und Konzertsälen zu Gast, u.a. im Musikverein Wien, der Elbphilharmonie Hamburg, der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Lincoln Center New York, der Suntory Hall Tokyo, der Tonhalle Zürich sowie in den Philharmonien in Köln und Essen. Arien- und Liederabende führten ihn ans Festspielhaus Baden-Baden, ans KKL Luzern und zur Styriarte Graz.

Auf der Bühne interpretierte der Countertenor Rollen wie Oberon (A Midsummer Night’s Dream), die Titelpartie in Rinaldo, Ottone (L’incoronazione di Poppea) und Angel 1/The Boy in Benjamins Written on Skin an Häusern wie dem Teatro Real Madrid, dem Theater an der Wien, der Berliner Staatsoper und dem Théâtre des Champs-Élysées in Paris sowie bei den Händel-Festspielen in Halle, Karlsruhe und Göttingen.

Weitere Höhepunkte umfassen u.a. Jommellis Betulia liberata bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2010 unter Riccardo Muti, Arsamenes in Stefan Herheims Inszenierung von Händels Serse an der Deutschen Oper am Rhein  sowie sen Debüt in Purcells The Fairy Queen unter Nikolaus Harnoncourt bei der Styriarte 2014. Im Sommer 2018 trat Terry Wey als erster Countertenor überhaupt bei den Bayreuther Festspielen auf, im Rahmen der Uraufführung Der verschwundene Hochzeiter von Klaus Lang.

Daneben führte seine Liebe zur Renaissancemusik zur Gründung des Vokalensembles Cinquecento sowie zu Auftritten mit führenden Ensembles wie dem Huelgas Ensemble, Gesualdo Consort Amsterdam oder Weser-Renaissance. Seine Diskografie umfasst neben zahlreichen CDs von Cinquecento (hyperion) auch Gesamtaufnahmen von Steffanis Niobe, Regina di Tebe (Erato), Albinonis Il nascimento dell’Aurora (oehms classics), Händels Israel in Egypt (Carus), zweimal Bachs h-Moll-Messe unter Marc Minkowski (naïve) und Václav Luks (Accent) sowie Pergolesis Stabat Mater mit dem Counter-Kollegen Valer Sabadus (oehms classics). Im Februar 2017 ist seine erste Solo-CD Pace e Guerra mit dem Bach Consort Wien unter Rubén Dubrovsky bei deutsche harmonia mundi erschienen.

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